Lassen Sie uns heute und in den nächsten Tagen damit starten, einige der aktuell wichtigsten Punkte für große Erfolge in Ihrem Geschäftsaufbau zu definieren. Und wenn ich sage „definieren“, bedeutet das, dass es sich um MEINE Definition handelt. Sie müssen mir nicht zustimmen, sie können diese Punkte auch ablehnen. Aber ich denke, Sie sollten sich auf jeden Fall Gedanken darüber machen.
Der erste Punkt, den ich für wichtig halte, lautet:
Worin liegt heutzutage die wahre Verdienstchance im Network Marketing – und wie können wir diese Chance umsetzen?
Wenn wir uns mit unterschiedlichen Networkern unterhalten, die nachweislich sechs- oder siebenstellige Jahreseinnahmen beziehen, dann bekommen wir die unterschiedlichsten Aussagen zu hören:
- Manche sagen, man solle sich nicht von „technischen Spielereien“ ablenken lassen und einfach nur mit anderen Menschen reden. Gleichzeitig erfahren wir, dass andere Networker durch den Einsatz von Facebook, YouTube und Twitter Zigtausenden von neuen Partnern aufgebaut haben.
- Andere behauten, man müsse in erster Linie begeistert sein. Weil nur derjenige, der auch selbst begeistert sei, auch andere begeistern könne. Gleichzeitig gibt es in unserer Branche aber Menschen, die so trocken und spröde auftreten, wie der vorsitzende Buchhalter eines Erbsengroßhandels – die jedoch trotzdem zu den Top-Verdienern gehören.
- Wiederum andere sagen, dass ein großzügiger und herzlicher Umgang mit den Partnern der Schlüssel zum Erfolg sei – während andere Networker durch eine eiserne und straffe Führungshand einige der größten Organisationen der Welt aufgebaut haben.
Und wenn wir weitere Menschen fragen, erhalten wir weitere Antworten, die zwar jeweils einzeln nachvollziehbar klingen, sich aber gegenseitig völlig widersprechen. Es ist also müßig, zu diskutieren, wer von diesen Menschen Recht hat oder nicht. Denn alle erfolgreichen Vorgehensweisen funktionieren, wenn man sie (wer hätte es gedacht?) erfolgreich umsetzt.
Es gibt jedoch einen Punkt, der für alle Networker gleich wichtig ist.
Einen Punkt, der gerade in den letzten Jahren noch viel wichtiger geworden, aber im Bewusstsein der meisten Networker noch nicht angelangt ist.
Um diesen Punkt zu verstehen, müssen Sie die Geschichte des Städtchens Schwaz kennen lernen.
Der Ort Schwaz, der keine 14.000 Einwohner zählt, hatte im Mittelalter Großstadtcharakter und zählte (nach Wien) als die zweitgrößte Stadt des Habsburger Reiches. Der Sage nach habe ein Stier die Bauernmagd Gertrud zu einem silberhaltigen Stein geführt, und schon kurze Zeit später zogen Glücksritter aus allen Landen nach Schwaz, um dort zu Ruhm und Reichtum zu gelangen.
Und falls Sie, liebe Leserin, lieber Leser, von der Existenz dieser Weltmetropole noch nie gehört haben, gibt es dafür einen Grund: Weil die Erfolgsgeschichte von Schwaz nach dem Ablauf von drei Phasen so schnell beendet war, wie sie begonnen hatte.
Diese drei Phasen lauteten:
Phase 1: Einsammeln
Phase 2: Tiefenpotentiale entdecken und entwickeln
Phase 3: Automatisierte Ausbeutung
In der ersten Phase war es noch möglich, an der Oberfläche einfach silberhaltiges Gestein einzusammeln und dieses zu verkaufen bzw. zu verarbeiten. Damit verdienten zwar schon einige Menschen, der wahre Reichtum entstand aber erst in der zweiten Phase, als das Tiefenpotential durch weite Stollen im Berg genutzt wurde. Diejenigen Menschen, die an der gezielten Entwicklung dieses Potentials beteiligt waren, verdienten weitaus mehr Geld, viele wurden sogar reich. Als diese Vorgehensweise des Stollenbaus entwickelte war, brauchte der Berg in der dritten Phase nur noch mit der ständig gleichen Arbeitsweise ausgebeutet werden – bis die Vorkommen eines Tages erschöpft waren und Schwaz wieder in Vergessenheit geriet.
Nun hat Network Marketing – im Gegensatz zum Silberabbau – ein praktisch unerschöpfliches Potential. Denn die „Rohstoffe“ (Produkte und neue Partner) entstehen ständig von Neuem: Innovationen sorgen für neue Produkte, neue Menschen kommen in das passende Alter (oder in die passende Denkweise), um in unserer Branche einzusteigen.
Aber die drei Phasen gelten auch für uns:
In Phase 1, dem Zeitpunkt, zu dem Network Marketing noch unbekannt war, reichte es aus, begeistert zu sagen: „Ich habe da etwas ganz Tolles kennen gelernt, komm´ unbedingt am Dienstagabend bei mir vorbei!“ Hierfür waren keine besonderen Fähigkeiten nötig, man musste tatsächlich nur fleißig sein und viele Leute „einsammeln“. Diese Phase ist jedoch bereits seit einiger Zeit vorbei.
In Phase 2, in der wir uns derzeit befinden, reicht es nicht mehr aus, „einfach nur mit Leuten zu reden“. Wir müssen unser eigenes Tiefenpotential (und das unserer Partner) entdecken und entwickeln. Und die Frage hierbei lautet nicht, ob soziale Medien oder persönliche Kommunikation der bessere Weg ist bzw. ob die Nutzung von Internet-Technologien oder persönlicher Arbeitseinsatz den besseren Erfolg verspricht. Die Frage ist, wem es gelingt, diese Dinge miteinander zu verknüpfen.
Denn Phase 3 ist bereits vorprogrammiert und erkennbar:
In dieser dritten Phase wird nicht mehr darüber diskutiert, ob eine Internetseite oder ein Informationsvideo oder eine Applikation für mobile Geräte sinnvoll sein könnte – diese (und viele weitere, noch ungeahnte) Dinge werden im Network Marketing Standard und Grundvoraussetzung sein. Und diese Dinge werden dafür sorgen, dass Network Marketing viel einfacher werden kann. Aber auch schlechter bezahlt sein wird. Denn wenn das Unternehmen den größten Teil der Infrastruktur zur Kundengewinnung und –information selbst herstellt und jeder einzelne Mitarbeiter keine Potentiale mehr entwickeln, sondern lediglich „Fließbandaufgaben“ abarbeiten muss – dann braucht dieser Mitarbeiter auch keinen außergewöhnlichen Wert mehr zu liefen. Und muss somit auch nicht mehr außergewöhnlich bezahlt zu werden.
Allerdings wird bis dahin noch einige Zeit verstreichen – und somit lässt sich im Network Marketing auch noch für lange Zeit außergewöhnlich gutes Geld verdienen.
Unter einer Voraussetzung: Wenn wir in der Lage sind, Potentiale zu entdecken und zu entwickeln.
Wo hierbei die größten Chancen liegen und wie wir diese umsetzen können?
Darüber sprechen wir demnächst.
Bis dahin wünsche ich viel Erfolg,
Ihr Robert Pauly
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