Das Forscherteam um den US-amerikanischen Psychologen und Wirtschaftsnobelpreisträger Daniel Kahneman, Princeton Universität, fand heraus, dass Geld dann glücklich macht, wenn die Grenze von 75.000 US-Dollar (ca. 58.000 EUR) pro Jahr erreicht ist. Die Experten sagen auch, dass mehr Geld zufriedener macht, aber nicht automatisch glücklicher. Das ist das Ergebnis aus einer Befragung von rund 450.000 US-Amerikanern. Die Befragung ergab, dass die Menschen ihr Leben auf der Skala höher einstuften, wenn sie mehr verdienen. Dabei nahm die Zufriedenheit mit dem Einkommen stetig zu.
„Wir folgern daraus, dass Geld Lebenszufriedenheit kauft, aber kein Glück“
schreiben die Forscher in ihrer Studie. Das heißt aber nicht, dass wohlhabende Menschen nicht glücklich darüber wären, wenn ihr Einkommen um 50 Prozent ansteigt. Das „Messergebnis“ zeigt also, dass über einer bestimmten Grenze das emotionale Wohlbefinden durch andere Faktoren ihrer Lebensumstände beeinflusst wird. Somit ist klar, Geld macht glücklich – meistens zumindest.
Also wir meinen: Geld ist nicht alles, aber alles ist ohne Geld nichts. Zumal Menschen, die in Armut leben, früher sterben.
Nicht nur falsches Essen und mangelnde Bewegung können das Leben verkürzen, sondern auch fehlendes Geld. Wer kein Geld hat, lebt nach Angaben des Bundesgesundheitsministeriums deutlich kürzer als „Reiche“. In einer Studie stellte das Ministerium fest: „Arme sind krankheitsanfälliger und sterben früher als Reiche!“ Den Angaben zufolge leben Männer mit hohem Einkommen durchschnittlich zehn Jahre länger als solche mit niedrigem Einkommen. Bei Frauen betrage der Unterschied fünf Jahre. Auch Herzinfarkte treten bei Männern, die einer niedrigen sozialen Schicht angehören, doppelt so häufig auf wie bei sozial gut gestellten Männern. Eine ähnliche Diagnose gilt für Diabetes. Ein Grund mehr, Geld zu verdienen, für ein gesundes langes Leben.