Bei meinen Vorträgen, zumindest bei denen mit einer Fragen und Antworten-Runde, werde ich oft gefragt, ob ich Steve Jobs, den früheren Apple-Mitgründer und Vorstand für einen Go-Giver halte.
Meist handelt es sich nicht um eine Frage, sondern eher um eine Aussage: „Aber Steve Jobs war mit Sicherheit kein Go-Giver und er war erfolgreich!”
Es gibt zwei Gründe, warum mir diese Frage gestellt wird. Der erste Grund ist, dass Mr. Jobs – um es höflich auszudrücken – nicht gerade für seinen Liebreiz im Umgang mit anderen Menschen bekannt war. Und auch, wenn ich gerne denken möchte, dass die meisten Go-Giver im Kontakt zu Anderen lieber nett und fürsorglich wie auch höflich und taktvoll sein möchten, ist dies jedoch nicht immer der Fall. „Nett“ und „Go-Giver” bedeutet nicht zwangsläufig dasselbe.
Ein Go-Giver zu sein bedeutet einfach nur, dass sie sich darauf konzentrieren – so messerscharf wie ein Laserstrahl –anderen Menschen einen Nutzen zu bieten. Und dass sie dies anhand der fünf Gesetze für außergewöhnlichen Erfolg tun, über die John David Mann und ich in unserem Buch ‘Go-Giver’ sprechen.
Dies bringt uns auch zu dem zweiten Punkt, warum Menschen oft denken, dass er kein Go-Giver war.
Gesetz Nr. 3 – das Gesetz des Einflusses – besagt, dass „Dein Einfluss davon bestimmt ist, wie großzügig du die Interessen Anderer in den Vordergrund rückst.”
„Aber das hat er doch auch nicht getan!”
Oder hat er es vielleicht doch?
Nun, wenn es um seine Kunden ging, dann tat er genau das!
Was denkst du?
Stimmst du mir zu, dass die Interessen seiner Kunden für ihn tatsächlich an erster Stelle standen?
Aber selbst wenn du mir hier zustimmst, denkst du vielleicht noch: „Gut, aber was war mit seinen Mitarbeitern? Deren Interessen stellte er doch bestimmt nicht in den Vordergrund.”
Wenn du dies denkst, habe ich eine Aufgabe für dich:
Behandle diesen Einwand mit der Antwort, von der du glaubst, dass ich sie auf diesen Satz gegeben hätte.