So inspirierst du dein Team

Läuft bei mir – und bei dir!?

Du hast dir einen kostenlosen Firmenwagen verdient. Deine Mutti ist stolz auf dich wie Bolle. Aber uns kümmert das nicht so sehr. Profis, die ihr Team inspirieren, gehen anders vor. Denn es geht in Wirklichkeit nicht um dein Auto. Es geht darum, was das Auto für den Rest deines Teams bedeuten kann. Das gleiche gilt für die Luxuskreuzfahrt, die du gewonnen hast, für den hohen Provisionsscheck, denn du erhältst oder für die 50.000-Euro-Uhr, die du am Handgelenk trägst.

Im Gegensatz zur Allerweltsmeinung wirst du niemand in deinem Team inspirieren, mehr zu tun oder zu besser werden, weil du eine schicke neue Phillipe Patek bekommen hast. Tatsache ist, dass sich die meisten Menschen von der ganzen Scheckwedelei und dem lauten Jubeln eher abgeschreckt fühlen, und zwar aus diesen Gründen:

  • Niemanden interessiert es, wie reich, gutaussehend, außergewöhnlich und glücklich du bist. Zumindest so lange nicht, bis die anderen Menschen gehört haben, wie arm, unattraktiv, mittelmäßig und miesepetrig du vorher warst.
  • Es scheint, als ob jeder darauf abgerichtet sei, “seine Story” im Network-Marketing erzählen zu müssen. All das Spielzeug, die Provisionszahlungen und das viele Geld, das er oder sie verdient hat. Aber das inspiriert die Menschen nicht. Bedenke folgendes:

Der einzige Grund, warum du deine Geschichte erzählst, besteht in der Lektion oder in der Inspiration, die deine Geschichte für das Publikum und für dein Team liefert. Alles Weitere ist lediglich Selbstbeweihräucherung.

Worte sind Zwerge – Beispiele Riesen! 

Deine Geschichte ist inspirierend, wenn sie den Menschen beibringt, dass du ebenfalls vor einigen der Herausforderungen, Hindernissen und Schwierigkeiten standst, die auch sie erleben werden, weil es Teil der DNA in unserem Business ist. Die Tatsache, dass du durchgehalten hast, inspiriert uns zu der Erkenntnis, dass auch wir durchhalten können. Wie ein Autor oder ein motivierender Redner erzählen auch wir unsere Geschichte nicht deshalb, weil andere Menschen daran interessiert sind. Wir erzählen unsere Geschichte auf Grund des Einflusses, den er auf das Publikum haben kann.

Der erste Schritt, um von einem begeisterten Vertriebspartner zu einer Führungskraft zu werden, die ihr Team inspirieren kann, besteht darin, dass du deine Geschichte auf motivierende Weise erzählen kannst. Und darin, es aus dem Blickwinkel der Zuhörer zu tun. Denn:

Der Köder muss dem Fisch schmecken und nicht dem Angler!

Du erreichst dein Auditorium und einzelne Menschen durch Authentizität. Stehe dazu, dass du als Mensch verletzlich bist. Zeige Einfühlungsvermögen. Du brauchst keine “Ich musste unter der Brücke schlafen”-Story. (Außer, wenn du es wirklich getan hast.) Aber du brauchst eine Geschichte, die einige der Herausforderungen aufdeckt, denen du gegenüber standst. Die Ängste, die damit verbunden war und wie du sie überwunden hast. Zeige Lösungswege auf und rede nie um den heißen Brei. Übertreibe nicht (wie es bei Anglern üblich ist – siehe obiges Zitat), die Wahrheit bricht sich immer Bahn und dann stehst du wie ein begossener Pudel vor den Menschen, die in  dir nun einen Lügner sehen. Beschreibe, welche Opfer du eingegangen bist, um schneller erfolgreicher zu werden. Zeige ihnen, wie sich dein Erfolg Schritt für Schritt entwickelt hat. Sprich über Rückschläge und glückliche Fügungen. Wie drückte es Albert Schweitzer so treffend aus?:

“Das gute Beispiel ist nicht eine Möglichkeit, andere Menschen zu beeinflussen. Es ist die einzige.”

Wenn du nur über Deine Autos, Armbanduhren und Reisen sprichst, werden die Teilnehmer im Publikum lediglich denken: “Was für ein arroganter Idiot. Er weiß gar nichts über mich, warum also erzählt er mir hier von seinen ganzen Geld- und Erfolgsgeschichten?” Wer Menschen für sich gewinnen will, darf diese Art der Darstellung nicht wählen. Erzähle so, dass alle am Ende sagen: “Wow. Diese Person war in der genau gleichen Situation, in der ich mich momentan befinde. Sie stand einigen der Ängste gegenüber, die ich erlebe und hat auch manche der Herausforderungen überwunden, denen ich momentan gegenüber stehe. Sie ist in der Lage, mich zu führen. Und ich will ihr folgen.”

Und wenn das geschieht, befindest du dich auf dem Weg, eine echte Führungskraft im Network-Marketing zu werden.

– RG

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