Wenn du dich mit dem Gedanken trägst, dich im Network-Marketing selbstständig zu machen, freue ich mich. Es ist eine sehr gute wie richtige Entscheidung.
Damit du sofort erfolgreich durchstarten kannst, habe ich einen Tipp für dich. Es gab sie die Zeit, in der es sehr leicht war, neue Partner für unser Business zu gewinnen. Wir sprachen damals vom Einsammeln, was nichts mit fehlendem Respekt zu tun hatte, sondern einfach nur die Art und Weise unserer Aktivitäten bezeichnete. Dieses Einsammeln funktioniert heute immer weniger. Was gut ist. Ich schätze Networker, die sich nicht wie Bienen verhalten, sondern ihrem Partnerunternehmen die Treue halten. Sie halten den Abwerbungen in der Branche statt. Die Bienen nicht. Sie wollen keine langfristigen Bindungen. Ihr Ziel ist der nächste gewinnbringende Nektar, um im Bild zu bleiben. Es geht ihnen nicht um die Menschen, sondern um ihr Bankkonto. Sie wollen schnell viel Geld verdienen, und das möglichst ohne große Anstrengung. Sobald jemand einen größeren Gewinn in Aussicht stellt, verlassen die Gierigen ihre “alte” Blume, um an der neuen Blume den Nektar zu holen. Ein dummes Verhalten und doch so normal in dieser Branche.
Dabei tritt dieses Phänomen nicht nur in unserer Branche auf. Selbst bei Aktien haben wir es damit zu tun. Es gibt Aktionäre, die entscheiden sich für die richtigen Aktien und lassen diese für sich “arbeiten”. Je länger desto größer fällt die Rendite aus. Das ist empirisch bewiesen. Die aber, die dieses einfache Prinzip nicht verstehen wollen und wissenschaftliche Berechnungen in den Wind schlagen (also die Bienen) glauben, viel schneller reicher zu werden, wenn sie jeden Tag an der Börse dealen. Also Aktien kaufen, einen Tag halten und dann wieder verkaufen. Das funktioniert nie. Deshalb gilt nicht nur an der Börse, sondern auch in unserem Business:
“Vieles hin und her macht schnell deine Taschen leer…”
Wenn du deine Taschen dauerhaft füllen willst, dann darfst du dich nicht auf das Einsammeln von Kontakten konzentrieren. Hier gilt: Viel hilft wenig. Umgekehrt wird ein Schuh draus: Wenig hilft viel. Statt auf Masse zu gehen und einzusammeln, was einem über den Weg läuft, gilt es darum, das Potential in den Menschen zu entdecken und zu fördern. Dann haben alle Beteiligten dauerhaft etwas davon. Um besser zu verstehen, was ich damit meine, möchte ich dir von Goldsuchern erzählen, die sich im Jahr 1896 in Richtung Yukon auf den Weg machten, um reich zu werden. Rückblickend lassen sich diese in zwei Gruppen einteilen. In der ersten Gruppe sind die Glücksritter, die von Zeitungsmeldungen über faustgroße Nuggets im Fluss Klondike und schnellem Reichtum angelockt wurden. Nur wenige fanden diese Goldklumpen. Die Masse reiste ärmer zurück in ihre Heimat als sie einst ankamen. In der zweiten Gruppen waren die Goldsucher vertreten, die sich auf ein Gebiet konzentrierten, welches nicht am Klondike lag. Ihnen war bewusst, dass das im Flussbett befindliche Gold schnell von den Suchern eingesammelt sein würde. Sie ahnten, dass es so etwas wie eine Quelle geben musste, in der es größere Goldmengen geben musste. Eine Quelle, von der kleinere Goldstücke ihren Weg durch das Flussbett nahmen, während die schweren und größeren Nuggets in der Quelle verblieben, da sie zu schwer für das Wasser waren.
Diese Goldsucher gaben sich nicht damit zufrieden, nur das offensichtliche an der Oberfläche liegende einzusammeln. Sie machten sich vorher schlau, saugten Wissen auf und handelten danach. In der Folge entwickelten sie Fördertechniken, um die tiefer liegenden Schichten der umliegenden Berge zu erschließen. Dabei nutzten sie das Wissen der Ingenieure, um Goldadern zu erschließen. Auf diese Weise kamen nicht nur ein paar Nuggets aus dem Klondike zusammen, sondern im Verlauf des Goldrausches mehr als 500 Tonnen, die ihren Weg vom Yukon-Territorium in die Welt fanden. Dadurch wurden etliche Goldsucher sehr reich.
Schöpfen statt finden, darum geht es.
Die größten Verdienste entstanden im Yukon-Territorium nicht durch das Finden, sondern durch das Ausschöpfen der profitabelsten Goldadern. Allerdings waren beides völlig unterschiedliche Aufgaben, die auch völlig unterschiedliche Fähigkeiten erforderten.
Im Network Marketing haben wir es mit einer ähnlichen Situation zu tun. Im Gegensatz zu den 1990er-Jahren gehören heute nicht mehr die Networker zu den langfristigen Top-Verdienern, die mit den größten Rekrutierungszahlen aufwarten. Es sind die, die mit einer kleineren Zahl von neu gewonnenen Partnern höhere Erfolge erzielen, weil sie die Menschen darin unterstützen, ihr volles Potenzial auszuschöpfen. Oft wissen die Betroffenen gar nicht um ihre Fähigkeiten. Mithilfe der erfolgreichen Networker schaffen sie es, ihre Qualitäten gewinnbringender einzusetzen.
Fördern statt fordern, nach dieser Devise leben erfolgreiche Networker.
Sie fordern nicht, sie fördern ihre Partner, damit diese erfolgreicher werden, was zu einer Win-Win-Situation führt. Für mich steht das Akronym MLM nicht nur für Multi-Level-Marketing, sondern für
Menschen lieben Menschen!
Je mehr Digitalisierung und Globalisierung voranschreiten, desto mehr kommt es auf Menschen an, die mit anderen kommunizieren. Technik, Umsatz und Schnelligkeit ist nicht alles. Bleibt der Mensch mental auf der Strecke, ist niemandem geholfen. Die Tatsache, dass Konzerne Milliardenbeträge in die Werbung investieren, um mithilfe von Prospekten, Radio- und Fernsehwerbung, Internet-Banner, Social-Media-Storys pp. neue Kunden zu gewinnen, konzentrieren sich Networker-Firmen auf den Dialog von Mensch zu Mensch. Mit Erfolg. Die Umsatzzahlen im Online-Handel steigen mit jedem Jahr aber auch die Zahlen im Network-Marketing. Obwohl der Markt heute ein anderer ist als in den 1990er-Jahren, so wächst er im Trend mit der Digitalisierung. Das zeigt die Bedeutung unseres Businessmodells. Während der lokale Einzelhandel verliert, gewinnt unsere Branche mit jedem Jahr dazu.
Network-Marketing ist die Goldgrube des 21. Jahrhunderts.
Aber nur für den, der nicht nur im Flussbett sucht, um im Bild zu bleiben, sondern für Tiefenschürfer, die es verstanden haben, das Potenzial aus jedem Menschen herauszuholen, über das ein jeder durch Geburt verfügt.
Nicht das Finden neuer Partner bestimmt deinen Erfolg, sondern deine Qualität in der Zusammenarbeit mit diesen Partnern.
Das hast allein du in deiner Hand und genau deshalb bist du nicht mehr von fremdbestimmten Ereignissen abhängig, die deinen Erfolg bestimmen. Du allein kannst selbstbestimmt die Weichen in Richtung finanzielle Freiheit stellen. Du ganz allein. Du musst es nur noch tun. Dann folgt der Rest von ganz allein. Damit das gelingt, kommt es auf folgendes an:
- Die Fähigkeit, andere Menschen zu führen und anzuleiten.
- Die Fähigkeit, Vorbild zu sein, dem andere Menschen folgen.
- Die Fähigkeit, durch positive Stimulierung Menschen ins Handeln zu bringen.
- Die Fähigkeit, neue Herausforderungen und Änderungen zu erkennen und sich ihnen anzupassen.
- Die Fähigkeit, andere Menschen dazu zu bringen, Verantwortung zu übernehmen. Gehen diese eine Verpflichtung ein, ist es an dir, das Ergebnis zu kontrollieren.
- Die Fähigkeit, Menschen im Rahmen ihrer Möglichkeiten zu helfen, persönliche wie gemeinsame Ziele zu erreichen.
Und nun? Starte, so wie es Konfuzius forderte: “Sage es mir, und ich werde es vergessen. Zeige es mir, und ich werde es vielleicht behalten. Lass es mich tun, und ich werde es können.”
Du kannst es. Davon bin ich überzeugt!
Ihr Robert Pauly